UV FILTER UND WELCHE SIE MEIDEN SOLLEN
Auf welche Filter setzen wir und warum?
Chemische UV-Filter: Welche Inhaltsstoffe Sie meiden sollten und welche unbedenklich sind
Um herauszufinden, welcher Sonnenschutz am besten zu Ihnen passt, sollten Sie sich mit den Inhaltsstoffen chemischer UV-Filter auskennen. Inzwischen gibt es zahlreiche chemische UV-Filter, die keine Risiken mit sich bringen und die Haut zuverlässig gegen UV-Strahlung schützen. Wir haben eine Liste aus chemischen UV-Filtern erstellt, die als unbedenklich gelten. Aktuelle Studien haben ergeben, dass sie sowohl photostabil sind als auch keine hormonellen Wirkungen aufweisen oder allergische Reaktionen hervorrufen:
- Ethylhexyl Triazone (Uvinul T 150)
- Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (Tinosorb S)
- Diethylhexyl Butamido Triazone (Iscotrizinol)
- Drometrizole Trisiloxane (Meroxyl XL)
- Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (Enzulisol)
- Terephthalylidene Dicamphor Sulfonic Acid (Mexoryl SX)
- Phenylene Bis-Diphenyltriazine (seit 2019 verkäuflich)
- Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (Uvinul A Plus)
- Butyl Methoxydibenzoylmethane (Avobenzone) (Dieser Filter ist in der individuellen Anwendung nicht photostabil. Er wird allerdings ausschließlich in Kombination mit anderen Filtern verwendet, sodass er hier Erwähnung findet.)
UV-Filter, die Sie beim Kauf von Sonnenschutz vermeiden sollten
Auch, wenn alle gängigen UV-Filter, die sich auf der Positivliste der Kosmetikverordnung befinden, als sicher bewertet wurden, sollten Sie beim Kauf Vorsicht walten lassen. Schließlich veröffentlicht die Forschung immer wieder neue Erkenntnisse, durch die sich unsere bisherigen Annahmen als falsch herausstellen können – einige Inhaltsstoffe sind heute noch mit Fragezeichen versehen, sodass Sie sie nach Möglichkeit vermeiden sollten. Folgende Arten von UV-Filtern sollten Sie meiden:
- UV-Filter, die Allergien auslösen können: Immer wieder wird fälschlicherweise eine Sonnenallergie vermutet, wenn eine Sonnencreme allergische Reaktionen auslöst. Dabei gibt es laut Studien einige UV-Filter, die potenziell allergische Reaktionen auslösen können:
Ethylhexyl Dimethyl PABA
Homosalate
Octocrylene
Benzophenone-3
Benzophenone-4
Benzophenone-5
- UV-Filter, die durch die Haut dringen: Chemische UV-Filter sollten die Haut nicht durchdringen – sie gehören nicht in den menschlichen Organismus. Um herauszufinden, welche Stoffe die Haut aufnimmt und durchlässt, wurden einige Studien durchgeführt. Einerseits gibt die Untersuchung der Muttermilch oder des Bluts Aufschluss über UV-Filter, die sich dort abgelagert haben. Andererseits kann die Penetrationsrate eines UV-Filters durch Tests in Laboren definiert werden. Sie sollte so gering wie möglich sein. In folgenden UV-Filtern konnte eine Rate von bis zu über einem Prozent festgestellt werden:Octocrylene
Homosalate
Benzophenone-3
Benzophenone-4
Benzophenone-5
Octyl Methoxycinnamate
4-Methylbenzylidene Camphor
- UV-Filter, die Mikroplastik enthalten: Mikroplastik ist bereits seit Jahren ein Thema, wenn es um den Umweltschutz geht. Es ist schädlich und lässt sich nur schwierig filtern und abbauen – nach Möglichkeit sollten Unternehmen deshalb auf den Einsatz von Mikroplastik verzichten. Da sich durch die Verwendung einige Texturen jedoch einfacher herstellen lassen, wird auch im Bereich des Sonnenschutzes zum Teil mit Mikroplastik gearbeitet. Diesen Wirkstoff sollten Sie vermeiden:
Tinosorb S Lite Aqua
- UV-Filter, die potenziell den Stoffwechsel beeinflussen: UV-Filter können potenziell unseren Hormonen ähneln. Unser Körper verwechselt sie in solchen Fällen, wodurch sie die wichtigen Prozesse des Stoffwechsels stören oder sogar die Bildung von Tumoren begünstigen können. Auch hier gibt es einige UV-Filter, die bei Untersuchungen aufgefallen sind:
Octyl Methoxycinnamate
Homosalate
4-Methylbenzylidene Camphor
Isoamyl Methoxycinnamate
Benzophenone-3
Benzophenone-4
Benzophenone-5
Octocrylene
- UV-Filter, die nicht photostabil sind: Sonnenschutz ist dazu da, uns zuverlässig vor UV-Strahlung zu schützen. Zerfällt der schützende Stoff jedoch mit der Zeit unter der Sonneneinstrahlung, bezeichnet man dies als nicht photostabil. Der Schutz wird verringert. Dieser Inhaltsstoff kann zwar durch weitere Inhaltsstoffe stabilisiert werden, ist aber dennoch mit Vorsicht zu genießen:
Octyl Methoxycinnamate
- UV-Filter, die eine Mischform darstellen: Neuerdings gibt es einige UV-Filter auf dem Markt, die eine Kombination aus chemischem und mineralischem UV-Filter darstellen. Diese Filter werden jedoch mit Hilfe von Nanopartikeln hergestellt, sodass Sonnenschutz mit diesen Inhaltsstoffen mit Vorsicht zu genießen ist:
Tinosorb M
Tinosorb A2B
Mobil: 01 70 – 580 38 26 (gerne auch per WhatsApp)